• Großer Flussbarsch aus dem Montiggler See
  • Forelle auf Bilnker
  • Seeforelle auf Mozzi Blinker
  • Seeforelle - soll der Fisch zurückgesetzt werden, wird der Haken direkt im Wasser entfernt
  • Renkenstrecke - gefangen auf Hegene und Zupfrute
  • Seeforelle aus dem Walburger Stausee
  • Bachforelle aus dem Burgumer Graben (Pfitsch)
  • Seeforellen aus dem Caldonazzo See
  • Hybride (Marmorierte Forelle x Bachforelle) aus der Etsch
  • Diese Marmorierte Forelle ist untermaßig und wird schonend zurückgesetzt2

Verhalten am Wasser

Angeln ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit – in vielerlei Hinsicht!
Natürlich beginnt dies damit, dass sich die Angeltätigkeit (oft) direkt auf die Fische auswirkt. Dies ist dann der Fall, wenn wir uns wohlüberlegt dafür entscheiden einen Fisch zu entnehmen. Oft wird aber vernachlässigt, dass sich unser Tun auch dann auf Fische auswirkt, wenn wir diese zurücksetzen und wohl oft selbst dann, wenn wir gar keinen Fisch an die Angel gekommen. Einerseits sind auch beim Zurücksetzen von Fischen Beeinträchtigungen zu erwarten, die umso größer sein werden, je weniger sachgemäß unsere Angelei ausgeführt wird. Andererseits beeinflussen wir bereits durch die Ausübung der Angeltätigkeit selbst die Gewässer und deren Bewohner, beispielsweise beim Watangeln über Kieslaichstellen an Fließgewässer oder beim Betreten von sensiblen Uferbereichen von Stillgewässern.
Im weiteren Sinn wirkt sich unsere Tätigkeit nicht nur auf die Fische, sonderrn auf die Gewässer und allen dort lebenden Organismen aus. Denken wir nur an brütende Wasservögel oder im Flachwasser ablaichende Kröten und Frösche.
Schließlich gilt es zu beachten, dass die Angelausübung zumindest in unseren Breiten stets auch eine soziale Komponente aufweist. In den meisten Fällen sind Angler hierzulande nicht allein am Gewässer, sondern teilen sich Fluss- und Seenbereiche mit Gleichgesinnten. Wer hier nur an sich denkt, wird andere in ihrer Angelausübung mitunter erheblich stören.
Aus diesen Zeilen wird klar, dass die Angeltätigkeit stets auch an Verhaltensnormen gebunden sein muss. Einerseits gilt dies im Bereich der Weidgerechtigkeit, wenn es um den artgerechten Umgang mit Fischen geht. Andererseits geht es aber auch generell um Verhaltensregeln beim Aufenthalt an öffentlichen Gewässern. Schließlich sollten einige, wenige Verhaltensnormen beim Umgang mit anderen Anglern sowie mit besonders auch mit nicht-fischenden Personengruppen gelten. Schließlich stellen wir, als Angler, auch hierzulande eine Minderheit in der Gesellschaft dar und die Aktzeptanz gegenüber uns und unserer Leidenschaft hängt wesentlich auch davon ab, wie wir uns gegenüber der Natur und den Mitmenschen verhalten.

Text: FishFirst

Schonung laichbereiter Fische

Veröffentlicht: 7. März 2017
Gerade im zeitigen Frühjahr tauchen Fangfotos mit prächtigen Äschen häufig im Internet auf. Dagegen ist zunächst einmal nicht viel einzuwenden, wenn die Fische unabsichtlich gehakt wurden, wenn die Äschen beim Lösen des Hakens stets im Wasser verbleiben und wenn dabei nur rasch ein Schnappschuss zur Erinnerung geschossen wird. Oberste Priorität muss aber immer das unverzügliche Rückversetzen der gerade letzt besonders empfindlichen Fische haben. Im Gegensatz dazu hat das gezielte Befischen der nun per Gesetz geschonten Äsche mit waidgerechtem Angeln nichts zu tun und sollte für jeden vernünftigen Angler ausgeschlossen sein.

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Prächtiger Fang beim Fliegenfischen - allerdings sollte den gerade zur Laichzeit besonders empfindlichen Äschen im Frühjahr nicht gezielt nachgestellt werden

Der richtige Umgang mit dem Fisch

Fische in öffentlichen Gewässern fangen zu dürfen, ist ein Privileg, das mit bestimmten Rechten verbunden ist, die sich der Angler durch die Aneignung von Wissen und Erfahrung erworben hat. Jedoch sind Rechte auch immer mit Pflichten verbunden. Dabei gibt es zum einen in Gesetzen und Verordnungen festgehaltene Verpflichtungen für den Angler. Darüber hinaus haben wir Angler natürlich auch eine Verantwortung gegenüber der Kreatur, der wir nachstellen, gewissermaßen eine waidmännische Ethik. Dies sind keine in Stein gemeißelten Regeln, welche mit erhobenen Zeigefinger eingefordert oder von oben herab belehrend aufgezwungen werden. Vielmehr sollte es sich um Selbstverständlichkeiten für jeden einzelnen von uns handeln, denn nicht zuletzt dadurch wird man in einer Runde Gleichgesinnter vom „guten“ zum „besseren“ Angler. Es kann daher nicht schaden, einige dieser „Benimmregeln“ gegenüber den Fischen zu rekapitulieren. Diese Aufzählung kann dabei gar nicht vollständig sein und je mehr Punkte euch einfallen (und die Sie am Gewässer zudem noch berücksichtigen), welche hier nicht aufgezählt sind, umso besser für die Fische, die von Ihnen beangelt werden. Letztendlich kommen all diese Verhaltensgrundsätze wiederum uns Anglern zugute, da wir gerade in letzter Zeit leider immer häufiger feststellen müssen, dass Besatzmaßnahmen allein kein Garant für gute, gesunde und starke Fischpopulationen in unseren Gewässern sind. Vielmehr gilt es durch unser Verhalten am Wasser Sorge zu tragen, dass wir jene Fische, die mit den Gegebenheiten am besten zu recht kommen, möglichst schonend behandeln. Daher kommen unseren Entscheidungen, mit welchen Angeltechniken wir die Fische überlisten wollen, wie wir sie drillen und ob wir sie eventuell wieder zurücksetzen wollen, auch wenn sie nicht untermaßig oder sonst geschont sind, ganz zentrale Bedeutung zu.

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Diese Marmorierte Forelle ist untermaßig und wird schonend zurückgesetzt